Das Wappen der Stadt Polch zeigt auf geteiltem Barockschild oben, in Weiß, ein durchgehendes Kreuz, unten, in Rot, eine goldene Krone. Das rote Kreuz erinnert an die 550 Jahre dauernde Zugehörigkeit Polchs zu Kurtrier, und die goldene Krone ist das Wappen derer von Polch.
Entnehmen Sie der nachfolgenden Zeittafel die wichtigsten Stationen in der über 900 jährigen Geschichte der Stadt Polch.
1052 Erste urkundliche Erwähnung von Polch
Erzbischof Eberhard von Trier schließt einen Prekarievertrag mit dem Grafen Walram von Arlon und seiner Frau Adelheid
1059 Erzbischof Eberhard überträgt das Dorf Polch an das Kloster St. Eustarius (Matthias) zu Trier
1196 Gerhard, Propst des Stiftes St. Simeon, wird der 1. Polcher Pastor
1209 Weihedatum der alten Polcher St. Stephanskirche
1275 Die St. Georgskapelle wird erstmals urkundlich erwähnt, ist aber dem Baubefund nach wesentlich älter
1275 Erstes Auftreten des Adelige-Erben-Dingtag
1275 Erstmals wurden in Urkunden bedeutende Waldungen, Polcher Holz und die Cond erwähnt
(Eigentümer Gemeinde Polch)
1327 Der Hof Nettesürsch wird erstmals urkundlich erwähnt.
1366 Die Burg Polch wird erstmals erwähnt.
1560 Der Hof Kurben wird an die Jesuiten zu Koblenz verkauft
1662 Letzte Erwähnung der Burg zu Polch
1725 Postroute und Posthalterei Polch wird eingerichtet
1794 Der Adelige-Erben-Dingtag zu Polch tagt das letzte Mal
1794 Französische Besatzung bis 1814
1795 Erster Ortsbürgermeister wird Anton Berressem
1798 Polch wird Kantonssitz mit 15 Gemeinden und Sitz eines Friedensgerichtes
1801 Abriss des alten Gemeindehauses
1802 bis 1804 gehört Polch zum Bistum Aachen
1803 Der Friedhof wird vom Bereich um die Pfarrkirche auf den Bereich um die St. Georgskapelle verlegt
1810 bis 1853 Jeder Bürger der Gemeinde Polch wird zum Frondienst verpflichtet (16. – 65. Lebensjahr)
1813 Einzug ins neue Gemeindehaus, 1840 Abriss desselben
1814 Ende der französischen Herrschaft in Polch
1815 Johann Wilhelm Münch (Notar) wird erster Bürgermeister der Bürgermeisterei Polch nach der französischen Besatzung
1820 Das Friedensgericht in Polch wird aufgehoben und die Gemeinden der Bürgermeisterei werden zum Friedensgericht nach Münstermaifeld verwiesen.
1829 Bau einer Volksschule in der Bahnhofstraße, 1879/80 Erweiterungsbau der Schule
1848 Die alte Pfarrkirche wird abgerissen
1849 bis 1852 Bau der neuen Pfarrkirche St. Stephan
1850 Erste Gemeinderatswahl auf Grundlage der neuen Gemeindeordnung
1858 bis 1859 Bau eines neuen Gemeindehauses, heute Sitz der Verbandsgemeinde
1867 bis 1877 Bau der Synagoge in der Ostergasse
1887 Platz vor dem Rathaus wird als Allee angelegt und mit Platanen bepflanzt und erhält zum Andenken an Kaiser Wilhelm I den Namen „Wilhelms-Allee"
1898 Bau des Hospitals St. Josef an der Bachstraße
1904 Bau des Empfangsgebäudes am Bahnhof in Polch
1936 Mammutfund im Nettetal zwischen Polch, Welling und Ruitsch.
Das Skelett ist heute im Altonologischen Institut in Bonn ausgestellt
1960 Beginn der Kanalisierung einhergehend mit dem Umbau der Straßen in Polch
1965 Polch erhält eine Zu- und Abfahrt zur A48, eine wichtige Entscheidung für die spätere industrielle und gewerbliche Entwicklung
1968 Mit der Firma Griesson erste Industrieansiedlung in Polch
1979 Der „Viedeler Bur" wurde aus dem Landesmuseum Koblenz zurück nach Polch gebracht und im neuen Freizeitpark aufgestellt
1987 Verleihung der Stadtrechte am 19.12.1987.
1992 Beginn der Innenstadtsanierung bis Ostergasse, Pastorenstraße, Laßportstraße, Marktstraße
1992 bis 1994 Erschließung des Industrieparks „Im Gohl I".
Gründung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Polch mbH.
2000 Beschluss zur Erweiterung des Industrieparks im Gohl.
In Polch gibt es über 2.500 Arbeitsplätze. Die Bevölkerung ist auf über 6.000 Einwohner angewachsen
2000 Begründung der ersten Städtepartnerschaft Polch-Vineuil/Frankreich
2003 Einweihung der Rathauserweiterung durch die Verbandsgemeinde und des Stadthauses durch die Stadt Polch
Das Stadthaus wird Sitz des Stadtbürgermeisters und beherbergt die Bücherei.
2004 Eröffnung des Spielzeug- und Puppenmuseums im Stadthaus Polch am Marktplatz 2
Lage und Entstehung
Polch mit den Stadtteilen Kaan und Ruitsch und der Eingemeindung Nettesürsch liegt im Obermaifeld im Landkreis Mayen-Koblenz. Woher die Bezeichnung Maifeld stammt ist ungeklärt. Man vermutet, dass sie mit dem römisch-fränkischen Kaiser Magnentius zusammenhängt, der hier um 350 nach Christus geweilt haben soll. Seitdem taucht jahrhundertelang in Urkunden die Bezeichnung "pagus Magnensis", auch "meginsveld", auf.
Denkbar ist aber auch, dass die Bezeichnug aus dem keltischen "meginos" oder "magos" abgeleitet ist, was eben oder flach bedeutet und somit auf diese Landschaft bezogen werden kann. Charakterisiert wird sie durch eine waldlose Hochfläche aus unterdevonischen Schiefern, die zur Hocheifel infolge einer Störung abgegrenzt ist. Sie ist überlagert mit diluvialem Löß und vulkanischen Tuffen.
Die Verwitterungsböden bieten günstige Voraussetzung für den Getreideanbau, der hier vorwiegend betrieben wird.
Die Autobahn A 48 (Koblenz - Trier - Luxemburg - Frankreich) führt nördlich an Polch vorbei. Die Stadt ist mit Mayen und mit Koblenz über die Landstraße 52 verbunden. Mayen, die ehemalige Kreisstadt, ist das nächste Mittelzentrum in 11 km Entfernung. Bis zum Oberzentrum Koblenz sind es 25 km.
1785 waren es 932 Menschen, die in Polch lebten, 1885 waren es bereits 2.577. Im Jahre 1985 lebten in Polch 4.008 Einwohner und heute zählt die Stadt über 7.000 Bewohner. Der Gemeinde Polch wurden 1987 die Stadtrechte verliehen.
Es liegt im Dunkeln, wann die ersten Menschen nach Polch kamen. Werkzeuge aus der mittleren Altsteinzeit (Paläolithikum 100 000 - 8000 v. Chr.) wurden in der Polcher Region gefunden. 1936 fand man im Distrikt "Netteberg" beim Autobahnbau Mammutknochen und Quarzitbrocken. Der heutige Rastplatz "Mammutgrube" an der Autobahn weist darauf hin. Ein weiterer geschichtsträchtiger Fund ist ein Teller mit Schwarzfirnisüberzug aus der zweiten Hälfte des 3. Jh. n. Chr. Gefunden wurde er in der Flur "In den Gaichen" am Westrand von Polch.
Leo Schönberg †
Leo Nell †
Rudolf Faßbender †
Heinz Gries †
Dr. Heinz Kahn †
Anton Reiter
Ruitsch taucht in den meisten vorgeschichtlichen Epochen als Fundstätte auf, woraus man auf eine lückenlose Besiedlung schließen kann. Die Lage, in einer tiefen Mulde, an einem Seitentälchen der Nette, war sicher zu allen Zeiten als Wohnplatz günstig.
Die älteste schriftliche Kunde von "Rötz" (später auch "Reutz" und "Rötsch") stammt aus dem Jahre 1336. Damals wurde über eine dortige Besitzung ein Vergleich geschlossen zwischen dem Stift Münstermaifeld und den Gebrüdern von Brohl. 1304 wird auch ein Gut der Abtei Marienstatt erwähnt. Heute gibt es hier noch den ehemaligen Trierischen Hof (Anwesen Schnorr'sch).
Die alte Kapelle wurde 1830 durch eine neue ersetzt. Sie bewahrt eine Kreuzpartikel, über die eine Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1761 Auskunft gibt. Etwa aus der gleichen Zeit berichtet die Geschichte von einem Kaplan Krugten, der "mit Öl aus der Lampe des ewigen Lichtes" sein Unwesen trieb. Als "Wundermann, Krankenheiler und Teufelbanner" auf dem Ruitscher Friedhof großen Zulauf hatte, dann aber vor seiner Behörde ins Ausland flüchten mußte. Um diese Zeit lebten in dem kleinen Dorf vier Familien mit 18 Menschen. Heute wohnen in Ruitsch fast 550 Menschen.
Der Stadtteil Ruitsch verfügt über einen eigenen Ortsbeirat sowie einen Ortsvorsteher.
Kaan ist um 1600 nur ein Weiler gewesen, damals von 10 Bürgern bewohnt. Aus dem Jahr 1138 wissen wir, dass die Klöster St. Thomas Andernach und St. Paulin in Trier dort begütert waren.
In der jetzigen Kapelle, 1929 erbaut, befinden sich zwei wertvolle Statuen, die den hl. Nikolaus sowie den hl. Larentius darstellen und aus der Mitte des 15. Jahrhunderts stammen. Sie dürften aus der Antoniuskapelle kommen, die 1679 benediziert wurde.
Nettesürsch war als kurtrierisches Lehen 1327 im Besitz der Familie Bayer von Boppard. Im Jahre 1521 wurde es an Philipp von Eltz verpfändet und gehörte schließlich dem Grafen von Metternich (bei Euskirchen). Im Jahre 1851, als Polch bereits 2000 Einwohner zählte, lebten in dem kleinen Örtchen nur 35 Bürger.
Der Schiefer-Bergbau in Nettesürsch geht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfolgte der Abbau über Stollen noch oberhalb der Talsohle. 1928 wurde der jetzige Hauptschacht der Grube Margareta abgeteuft, dessen Schachtgerüst noch in ursprünglichem Zustand ist. Dieser Schacht wurde dann schrittweise bis zu einer Tiefe von 220 m geführt.
Nachweislich kommt der Schiefer der Jakobs-Kapelle der Heidger-Mühle/Maifeld aus dem Bergwerk Margareta. Dieses Kapelle von 1756 besaß bis vor wenigen Jahren die ursprüngliche Dachdeckung, die über 200 Jahre überdauerte. Lange galt dieses Dach als das älteste noch ursprüngliche und funktionstüchtige Schieferdach in Europa.
Leider ist die Bergwerksromantik in Nettesürsch schon vorbei, denn heute führt ein mit LKW befahrbarer Serpentinen-Tunnel als Hauptförderstollen in die Tiefe. Diese seit 1994 weltweit beachtete Innovation sichert dem Förderunternehmen die notwendige Wirtschaftlichkeit um sich gegen Mitbewerber im Bereich des Tagebaus behaupten zu können.
Das Wappen der Stadt Polch zeigt auf geteiltem Barockschild oben, in Weiß, ein durchgehendes Kreuz, unten, in Rot, eine goldene Krone. Das rote Kreuz erinnert an die 550 Jahre dauernde Zugehörigkeit Polchs zu Kurtrier, und die goldene Krone ist das Wappen derer von Polch.
Entnehmen Sie der nachfolgenden Zeittafel die wichtigsten Stationen in der über 900 jährigen Geschichte der Stadt Polch.
1052 Erste urkundliche Erwähnung von Polch
Erzbischof Eberhard von Trier schließt einen Prekarievertrag mit dem Grafen Walram von Arlon und seiner Frau Adelheid
1059 Erzbischof Eberhard überträgt das Dorf Polch an das Kloster St. Eustarius (Matthias) zu Trier
1196 Gerhard, Propst des Stiftes St. Simeon, wird der 1. Polcher Pastor
1209 Weihedatum der alten Polcher St. Stephanskirche
1275 Die St. Georgskapelle wird erstmals urkundlich erwähnt, ist aber dem Baubefund nach wesentlich älter
1275 Erstes Auftreten des Adelige-Erben-Dingtag
1275 Erstmals wurden in Urkunden bedeutende Waldungen, Polcher Holz und die Cond erwähnt
(Eigentümer Gemeinde Polch)
1327 Der Hof Nettesürsch wird erstmals urkundlich erwähnt.
1366 Die Burg Polch wird erstmals erwähnt.
1560 Der Hof Kurben wird an die Jesuiten zu Koblenz verkauft
1662 Letzte Erwähnung der Burg zu Polch
1725 Postroute und Posthalterei Polch wird eingerichtet
1794 Der Adelige-Erben-Dingtag zu Polch tagt das letzte Mal
1794 Französische Besatzung bis 1814
1795 Erster Ortsbürgermeister wird Anton Berressem
1798 Polch wird Kantonssitz mit 15 Gemeinden und Sitz eines Friedensgerichtes
1801 Abriss des alten Gemeindehauses
1802 bis 1804 gehört Polch zum Bistum Aachen
1803 Der Friedhof wird vom Bereich um die Pfarrkirche auf den Bereich um die St. Georgskapelle verlegt
1810 bis 1853 Jeder Bürger der Gemeinde Polch wird zum Frondienst verpflichtet (16. – 65. Lebensjahr)
1813 Einzug ins neue Gemeindehaus, 1840 Abriss desselben
1814 Ende der französischen Herrschaft in Polch
1815 Johann Wilhelm Münch (Notar) wird erster Bürgermeister der Bürgermeisterei Polch nach der französischen Besatzung
1820 Das Friedensgericht in Polch wird aufgehoben und die Gemeinden der Bürgermeisterei werden zum Friedensgericht nach Münstermaifeld verwiesen.
1829 Bau einer Volksschule in der Bahnhofstraße, 1879/80 Erweiterungsbau der Schule
1848 Die alte Pfarrkirche wird abgerissen
1849 bis 1852 Bau der neuen Pfarrkirche St. Stephan
1850 Erste Gemeinderatswahl auf Grundlage der neuen Gemeindeordnung
1858 bis 1859 Bau eines neuen Gemeindehauses, heute Sitz der Verbandsgemeinde
1867 bis 1877 Bau der Synagoge in der Ostergasse
1887 Platz vor dem Rathaus wird als Allee angelegt und mit Platanen bepflanzt und erhält zum Andenken an Kaiser Wilhelm I den Namen „Wilhelms-Allee"
1898 Bau des Hospitals St. Josef an der Bachstraße
1904 Bau des Empfangsgebäudes am Bahnhof in Polch
1936 Mammutfund im Nettetal zwischen Polch, Welling und Ruitsch.
Das Skelett ist heute im Altonologischen Institut in Bonn ausgestellt
1960 Beginn der Kanalisierung einhergehend mit dem Umbau der Straßen in Polch
1965 Polch erhält eine Zu- und Abfahrt zur A48, eine wichtige Entscheidung für die spätere industrielle und gewerbliche Entwicklung
1968 Mit der Firma Griesson erste Industrieansiedlung in Polch
1979 Der „Viedeler Bur" wurde aus dem Landesmuseum Koblenz zurück nach Polch gebracht und im neuen Freizeitpark aufgestellt
1987 Verleihung der Stadtrechte am 19.12.1987.
1992 Beginn der Innenstadtsanierung bis Ostergasse, Pastorenstraße, Laßportstraße, Marktstraße
1992 bis 1994 Erschließung des Industrieparks „Im Gohl I".
Gründung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Polch mbH.
2000 Beschluss zur Erweiterung des Industrieparks im Gohl.
In Polch gibt es über 2.500 Arbeitsplätze. Die Bevölkerung ist auf über 6.000 Einwohner angewachsen
2000 Begründung der ersten Städtepartnerschaft Polch-Vineuil/Frankreich
2003 Einweihung der Rathauserweiterung durch die Verbandsgemeinde und des Stadthauses durch die Stadt Polch
Das Stadthaus wird Sitz des Stadtbürgermeisters und beherbergt die Bücherei.
2004 Eröffnung des Spielzeug- und Puppenmuseums im Stadthaus Polch am Marktplatz 2
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