So begrüßten die Erzieherinnen der Kindertagesstätte Backhaus in Polch die Kinder am 08. Juni als die Zeiten der Notbetreuung erst einmal vorbei waren und ein fast „normaler“ Kindergartenbesuch wieder möglich wurde.
Nach der langen Zeit der Schließung starteten die Kinder sehr gut in den etwas veränderten Kitaalltag. Den Kontakt zu den über 120 Kindern und ihren Familien hatten die Backhauserzieherinnen mit großem Einsatz auch in den Coronaschließwochen gehalten. Seit dem 16. März verschickten die Bezugserzieherinnen jede Woche Briefe per Email oder per Post an ihre Kinder. Die Erzieherinnen wurden von Woche zu Woche kreativer. Es wurden Briefe mit Geschichten, Liedtexten, Basteltipps und Fingerspielen versandt. Anhand der Rückmeldungen konnten die Erzieherinnen erkennen, wofür sich welches Kind besonders interessiert und gingen beim nächsten Brief darauf ein.
Verschiedene Aktionen fanden bei den Familien großen Anklang: das Verteilen von Bastelmaterial für Muttertag und die Schultüten, sowie das Bereitstellen von Bastelmaterial für Traumfänger.
Highlights waren kleine Videoclips, die die Erzieherinnen von sich aufnahmen, in denen sie sangen oder Fingerspiele vorführten.
Durch regelmäßige Telefonate wurde der Kontakt zu allen Familien gesucht und gehalten. So konnten die Eltern mit den Erzieherinnen auch mal besprechen, wenn in einer Familie gerade die Stimmung bei den Kindern kippte. Erzieherinnen und Eltern überlegten dann gemeinsam, was helfen könnte.
Die zahlreichen dankbaren Rückmeldungen der Familien waren für die Erzieherinnen Motivation und ein Lichtblick in dieser schweren Zeit.
Mit den Kindern in der Notbetreuung malten die Erzieherinnen ein großes Regenbogentransparent für die Kindergartenfassade, als Zeichen der Hoffnung. Der Regenbogen schmückte auch viele der Bilder, die die Kinder mit ihren Familien am Zaun des Außengeländes befestigten.
Der gute Start der Kinder in den eingeschränkten Regelbetrieb freut alle sehr und ist sicher auch darauf zurückzuführen, dass Kita und Familien in Kontakt geblieben sind.
Dass der Alltag mit Corona aber auch für die Kinder Sorgen mit sich bringt, konnten die Erzieherinnen bereits vor der Schließung erfahren. „Bleiben wir alle gesund?“, diese Frage stellen sich auch bereits die Kindergartenkinder.
Zum Start hatten die Erzieherinnen für alle Kinder zur Überraschung einen Sorgenfresser genäht, der helfen kann, dass die Sorgen kleiner werden, wenn man darüber spricht.
Corona ist auch weiterhin für alle ein Thema, über das die Backhauserzieherinnen mit den Kindern und Eltern sprechen und oft auch erkären müssen, warum welche Regel im Moment eingehalten werden muss.
Aber für die Kinder soll gelten: „Wenn man im Kindergarten ist, ist es fast wie ohne Corona, dann hat man Spaß“ - so bringt es der sechsjährige Henry für alle auf den Punkt.
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