Weihnachtsgrüße des Stadtbürgermeisters

Donnerstag, 23 Dezember 2021

Weihnachtsgrüße des Stadtbürgermeisters

„Frieden kannst du nur haben, wenn du ihn gibst.“
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916), österreichische Schriftstellerin

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Polcher und Maifelder,

das Jahr neigt sich dem Ende zu und in dieser Zeit werden sich wieder viele Menschen fragen: „Was hat mir das vergangene Jahr gebracht und wie wird es wohl weitergehen?“.

Wenn ich mich an die Zeit vor einem Jahr erinnere, so hatten wir alle die (berechtigte) Hoffnung, dass wir in Bezug auf die Corona-Pandemie wieder in Richtung Normalität steuern und dass das Jahr 2021 ein gutes Jahr wird. Doch viele von uns wurden bitter enttäuscht.
Gastronomen, Veranstalter, Dienstleister, aber auch die sehr vielen ehrenamtlich tätigen Menschen erlebten ein Jahr mit deutlich mehr Tiefen als Höhen und stehen nunmehr an gleicher Stelle wie vor 12 Monaten.
Viel schlimmer aber wiegt für mich die Tatsache, dass wir als Volk, als Gemeinschaft, immer mehr auseinanderdriften, dass wir Gefahr laufen „geimpft und ungeimpft“ mit „gut und schlecht“ zu vergleichen. Viele Menschen, leider auch Familien und Freunde, lassen sich durch soziale Netzwerke und diverse Medien auseinanderdividieren.
Wir müssen diesem gefährlichen Trend entschieden entgegentreten und wieder zu einem Miteinander finden. Ich möchte Ihnen ein altbewährtes Rezept mit an die Hand geben, das auch ich selbst immer wieder nutze – und was sich seit Jahrhunderten bewährt: Das positive Gespräch! Miteinander, statt gegeneinander.
Verständnis für die Einstellung des Anderen aufbringen, auch wenn man selbst vielleicht anderer Meinung ist. Denn anderer Meinung sein, bedeutet nicht automatisch, dass der Gegenüber verantwortungs- und respektlos ist. Rücksichtnahme, sich selbst einmal nicht so wichtig nehmen, das sind Werte die uns allen in diesen Zeiten guttun.
Aus diesem Grund habe ich zu Beginn das Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach gewählt und es mit meinen ganz persönlichen Gedanken untermalt. Obwohl es über 100 Jahre alt ist, so ist es doch so modern wie nie zuvor.

Liebe Mitmenschen, Freunde, Bekannte,
ich möchte vor allem denjenigen mein Mitgefühl ausdrücken, die in diesem Jahr traurige Momente hatten, die einen lieben Menschen verloren haben, die zu kämpfen hatten mit Krankheiten oder Schicksalsschlägen. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und dass Sie den Kopf wieder hochbekommen. Dass Sie auch weiterhin an das Gute glauben und trotz allem mit Optimismus ins neue Jahr starten.
Uns allen wünsche ich friedvolle Tage in der Weihnachtszeit und dass wir das größte Fest des Jahres zum Anlass nehmen, zu uns selbst zu finden und Kraft zu schöpfen für die vielfältigen Aufgaben die vor uns liegen.

Viele liebe Grüße aus dem Polcher Stadthaus,
Gerd Klasen, Stadtbürgermeister

 

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Das ist das Wunder der Heiligen Nacht, dass in die Dunkelheit der Erde die helle Sonne scheint.
Friedrich von Bodelschwingh (1831-1910), deutscher Geistlicher

 

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